Tahiti-Perlen: Das bemerkenswerte Comeback des polynesischen Edelsteins

Nach fünf Jahren Krise hat die Schwarzperle ihren Glanz zurückerlangt und ist wieder zum Motor der lokalen Exporte geworden.

Eine lang erwartete Erholung

Die tahitianische Schwarzperle, Polynesiens ikonischer Lagunenschatz, verzeichnet nach einem schwierigen Jahrzehnt wieder Wachstum. Laut den neuesten Statistiken stiegen die Exporte 2013 um 10 % und machen nun zwei Drittel der Auslandsumsätze aus.

„Diese Erholung ist das Ergebnis einer gemeinsamen Strategie“, betont Teva Sylvain, Präsident des Perlenzüchterverbands. „Wir haben unsere Produktion in die Hand genommen, um den Erbwert der tahitianischen Perle wiederherzustellen.“

Eine Qualitätsstrategie, die sich auszahlt

Die Branche hat aus früheren Fehlern gelernt:
✔ Ende der Überproduktion, die die Märkte überschwemmte
✔ Fokus auf hochwertige Perlen
✔ 15 % Preissteigerung seit 2012

„Der Preis pro Gramm liegt jetzt bei über 570 FCFP, ein Niveau, das seit 2008 nicht mehr erreicht wurde“, erklärt Marama Chaze, Wirtschaftsexpertin des Sektors.

Die Tuamotus: Herzstück der Perlenzucht

Das Archipel festigt seine Vorherrschaft:

  • 50 neue maritime Konzessionen im Jahr 2013
  • Apataki, Raroia und Takume als Produktionsführer
  • 25 Inseln und Atolle sind nun aktive Produzenten

„Diese kontrollierte Expansion schützt die Qualität unserer Lagunen“, betont der Minister für Meeresressourcen.

Japan: Schlüsselmarkt der Erholung

Nach einem Einbruch hat Tokio seinen Platz als wichtigster Abnehmer zurückerobert:

  • 40 % der Exporte 2013
  • 25 % Anstieg der Nachfrage nach Premium-Perlen
  • Nächste Auktion für November geplant

„Japanische Sammler zahlen Spitzenpreise für exzellente Qualität“, berichtet ein Großhändler aus Papeete.

Ein noch fragiler Erfolg

Trotz positiver Indikatoren:
⚠ 7,8 Milliarden FCFP Exportvolumen liegen noch unter den Rekorden der 1990er Jahre
⚠ 66 % Anteil am lokalen Export könnte weiter wachsen
⚠ Zunehmender internationaler Wettbewerb

„Die Herausforderung besteht nun darin, diesen Schwung beizubehalten, ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen“, resümiert Teva Sylvain. Ein heikles Gleichgewicht für dieses Juwel der Südsee.

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