Das innovative Projekt der Firma Kotuku Fakarava (Fakarava) – ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Aufwertung von Perlenfarm-Abfällen, insbesondere Perlmuschelschalen
Diese Initiative zur Umwandlung von Muschelschalen in Kalkdünger eröffnet vielversprechende Perspektiven für die lokale Landwirtschaft und reduziert Importabhängigkeiten.
Verwertungsprozess der Muschelschalen
Das von Kotuku Fakarava entwickelte Verfahren umfasst mehrere Schritte:
- Feinmahlung der Schalen
– Die Schalen werden zu einem feinen, kalziumreichen Pulver zermahlen, einem essenziellen Nährstoff für die Bodenqualität. - Siebung
– Das Pulver wird gesiebt, um eine homogene Körnung zu erreichen, die ideal als Bodenzusatz geeignet ist. - Einsatz als Kalkdünger
– Das Pulver neutralisiert saure Böden, ein häufiges Problem in Französisch-Polynesien, wo niedrige pH-Werte die Ernteerträge mindern. Es bietet eine lokale, nachhaltige Alternative zu importierten Düngemitteln.
Vorteile für die Landwirtschaft
Polynesische Böden leiden oft unter Übersäuerung, was das Pflanzenwachstum hemmt. Der Muschelschalen-Kalkdünger könnte:
✔ Die Bodenstruktur verbessern und das Pflanzenwachstum fördern,
✔ Importabhängigkeiten verringern und die regionale Ernährungssouveränität stärken,
✔ Eine umweltfreundliche, lokale Lösung bieten.
Testphase & vielversprechende Ergebnisse
Derzeit wird das Produkt in mehreren landwirtschaftlichen Betrieben, darunter die Landwirtschaftsschule Moorea, getestet. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Muschelschalen-Dünger mindestens ebenso wirksam – wenn nicht sogar effektiver – ist als herkömmliche Importprodukte zur pH-Wert-Korrektur. Dies könnte die Versorgung mit Agrarhilfsstoffen revolutionieren.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
Neben der Bodenverbesserung werden weitere Nutzungsformen erforscht:
- Geflügelzucht: Gröbere Schalenfragmente als Kalziumzusatz im Tierfutter,
- Innovative Baustoffe: Eine Studie prüft den Einsatz in Baumaterialien, die für lokale Bauprojekte benötigt werden.
Wirtschaftliche & ökologische Perspektiven
Die Initiative passt in den Trend Polynesiens, Nebenprodukte der Perlenzucht (v. a. Perlmutt) besser zu nutzen, um:
✔ Eine lokale Kreislaufwirtschaft für Abfallverwertung aufzubauen,
✔ Importe (z. B. Kalziumdünger) zu ersetzen,
✔ Neue Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.
Das Projekt könnte andere Akteure inspirieren, neue Wege zur Wertschöpfung aus Perlenfarm-Rückständen zu finden – ein Beitrag zu…ore circular and sustainable economic model for the region.
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