Autor: sandrine@perle-de-tahiti.com

  • Das Maison de la Perle stellt seine internationale Strategie 2010/2011 vor

    Ein ehrgeiziges Programm zum 50. Jahrestag der Tahiti-Perle

    Rückblick auf 2010: Ein Jahr der Wiederbelebung der Perlenindustrie

    Unter der Leitung von Minister Temauri Foster machte die Maison de la Perle 2010 durch mehrere wegweisende Initiativen zu einem Meilensteinjahr:

    Historische Auktionen in Bora Bora (4.–7. Oktober)
    ➝ 250.000 Perlen präsentiert
    ➝ Ein prestigeträchtiger Rahmen zur Stärkung des Premium-Images

    Wettbewerb für die schönsten Perlen
    ➝ Hervorhebung der Exzellenz in der Perlenzucht
    ➝ Strenge Auswahl durch internationale Experten

    Neustrukturierung der Kernaufgaben:
    • Internationale Promotion
    • Kommerzielle Unterstützung
    • Rechtlicher Schutz der Herkunftsbezeichnung
    • Verbesserte Qualitätsveredelung


    2011: Ein Jubiläumsjahr im Zeichen der Exzellenz

    Das Jahr 2011 markiert zwei große Jubiläen:
    50 Jahre seit der ersten erfolgreichen Transplantation einer Tahiti-Perle
    30 Jahre seit ihrer Anerkennung als geschützte Ursprungsbezeichnung


    Eine globale Strategie wird enthüllt

    🌍 Weltreise der preisgekrönten Perle
    🌍 Prestigeträchtige Events in weltweiten Luxushauptstädten


    Strategischer Fahrplan für 2011

    1. Stärkung traditioneller Märkte
      Japan:
      ➝ Ausbau der Großhandelsnetzwerke in Tokio und Kobe
      ➝ Partnerschaften mit Top-Juwelieren

    USA:
    ➝ Kooperationen mit Premium-Einzelhändlern
    ➝ Gezielte Kampagnen in Hawaii, Kalifornien und New York

    1. Erschließung aufstrebender Märkte
      Westeuropa:
      ➝ Fokus auf Paris, Mailand, Genf
      ➝ Teilnahme an wichtigen Fachmessen

    Naher Osten (Dubai, Doha):
    ➝ Temporäre Showrooms
    ➝ Zusammenarbeit mit Luxushotels

    Kanada:
    ➝ Engagement bei spezialisierten Händlern

    1. Erkundung neuer Grenzen
      China: Erkundungsmissionen in Hongkong und Shanghai
      Russland: Kontaktaufnahme mit Einkäufern in Moskau
      Brasilien: Marktpotenzialstudie in São Paulo
      Indien: Bewertung des Schmuckmarktes in Mumbai und Delhi

    Eine langfristige Vision

    „Dieses Programm vereint kulturelles Erbe mit kommerziellem Ehrgeiz“, betonte Minister Foster. Zu den Schwerpunkten gehören:

    🔹 Präsentation des technischen Erbes
    🔹 Innovation der Vertriebsnetze
    🔹 Stärkung des rechtlichen Schutzes der Herkunftsbezeichnung

    Durch diesen Aktionsplan positioniert Französisch-Polynesien seine Perle als unverzichtbaren Edelstein im globalen Luxusmarkt und sichert gleichzeitig die Zukunft seiner lokalen Produzenten.

  • Französisch-Polynesien: Neuer Gesetzentwurf soll die Perlenindustrie sanieren

    Am Mittwoch hat Meeresressourcenminister Temauri Foster einen ambitionierten Gesetzentwurf dem Ministerrat vorgelegt, der eine grundlegende Neuordnung der Perlenindustrie in Französisch-Polynesien vorsieht. Der Vorschlag, in enger Abstimmung mit Branchenvertretern entwickelt, ist ein zentraler Baustein der Regierungsstrategie zur Wiederbelebung des Sektors.


    Kernziele der Reform

    🔹 Bekämpfung von Betrug und Schwarzmarktaktivitäten
    🔹 Wiederherstellung des Werts tahitianischer Perlen
    🔹 Schutz der einheimischen Perlenzüchter


    Die sechs zentralen Maßnahmen des Gesetzes

    1️⃣ Verpflichtende Qualitätskontrolle

    Alle Produktionen müssen zertifiziert werden, bevor sie verkauft werden dürfen.

    2️⃣ Strengere Regelungen für Bevollmächtigte

    Sicherung der Einlagerungs- und Abholprozesse von Perlen.

    3️⃣ Verbesserte Rückverfolgbarkeit

    Meldepflicht für:

    • Exaktes Gewicht der Perlenpartien
    • Anzahl der Perlen
    • Verkaufspreis (lokal & Export)

    4️⃣ Ausweitung der Kontrollen auf Schmuck

    Zertifizierungspflicht für alle Schmuckstücke mit mehr als 5 Perlen.

    5️⃣ Abschreckende Sanktionen

    Lebenslanger Entzug der Berufslizenz bei Verstößen.

    6️⃣ Verschärfte Strafverfolgung

    Höhere Strafen für Perlenhandel im illegalen Markt.


    Ein umfassendes Kontrollsystem

    Die Gesetzesinitiative ergänzt die kürzlich verschärften Flughafenkontrollen in Faa’a und schafft so ein lückenloses Überwachungsnetz:
    Anfangskontrolle: Zertifizierung der Produktion
    Endkontrolle: Überwachung der Exporte

    „Diese Maßnahmen werden uns ermöglichen, den Markt nachhaltig zu säubern und den Wert unseres schwarzen Goldes wiederherzustellen“, so Minister Foster.


    Wirtschaftliche Perspektiven

    Die Branche blickt optimistisch in die Zukunft:
    📈 Spürbare Preiserholung
    💰 Bessere Einnahmen für Produzenten
    🌐 Gestärkte internationale Präsenz

    Der Gesetzentwurf, der bald der Versammlung Französisch-Polynesiens vorgelegt wird, könnte einen historischen Wendepunkt für die wichtigste Exportindustrie des Territoriums markieren.

    „Nur durch strikte Regulierung können wir die Exzellenz unserer Perle bewahren“, betonte der Minister und verwies darauf, dass der Sektor fast 5.000 Polynesiern Arbeit bietet.

  • Razzia gegen Perlenbetrug: Tahiti verschärft Flughafenkontrollen

    The Minister of Marine Resources, Temauri Foster, personally visited Tahiti Faa’a International Airport to oversee the rollout of new export control measures targeting the pearl industry.
    This initiative is part of a broad restructuring plan aimed at curbing fraud and restoring the value of Tahitian pearls on international markets.

    Reinforced Airport Measures

    The newly implemented controls include:

    Systematic Double Screening
    → Mandatory detection of pearl-containing luggage at both check-in and boarding checkpoints

    Additional Equipment
    → Installation of a second X-ray machine dedicated to carry-on baggage

    Specialized Personnel
    → Permanent assignment of sworn agents trained specifically in pearl identification

    A Comprehensive Security Strategy

    These airport controls complement:
    🔸 The proposed law requiring quality control before commercialization
    🔸 New traceability obligations for producers
    🔸 Tougher penalties for fraud

    “These strict outbound controls, combined with our upstream reform, will create a virtuous cycle for the entire sector,” explained Minister Foster.

    Goals: Quality and Fair Pricing

    Industry stakeholders hope the new measures will lead to:
    📉 A drastic reduction in smuggling
    💎 Better valuation of legal production
    💰 A sustainable rebound in international prices

    With an estimated 20% of pearls leaving the territory illegally, the ministry projects this system could increase local producers’ profit margins by up to 30%.

  • Tahiti-Perlen erlangen ihr Prestige zurück

    Historische Auktionen beleben die Branche neu.

    In einer beispiellosen Initiative haben die Maison de la Perle und die Regierung Französisch-Polynesiens die große Rückkehr der Perlenauktionen in das Gebiet orchestriert – ein strategischer Wendepunkt für die Vermarktung von Polynesiens „schwarzem Gold“.

    Ein höchst symbolisches Ereignis

    Unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Präsidenten von Französisch-Polynesien und des Ministers für Meeresressourcen stellen diese Auktionen weit mehr als eine bloße Handelsoperation dar:

    Wiederanknüpfung an das Territorium: Die ersten Auktionen in Polynesien nach Jahren im Ausland
    Starkes Signal: Eine Bekräftigung der wirtschaftlichen Souveränität
    Schau der Exzellenz: Ein Vorauswahlwettbewerb der feinsten Perlen garantiert Spitzenqualität

    „Dies ist unser Erbe, das seinen rechtmäßigen Platz zurückerobert“, betonte ein Vertreter der Maison de la Perle.

    Fünf strategische Ziele

    1️⃣ Ein prestigeträchtiges Event schaffen
    → Perlenzucht auf das Niveau großer Luxusveranstaltungen heben

    2️⃣ Markenimage wiederherstellen
    → Ausschließlich High-End-Perlen präsentieren

    3️⃣ Ein jährliches Treffen etablieren
    → Internationale Käufer langfristig binden

    4️⃣ Marktzugang erweitern
    → Unabhängigen Kleinproduzenten neue Möglichkeiten eröffnen

    5️⃣ Marktpreise ausbalancieren
    → Den Wert von Qualität durch Vorbildwirkung demonstrieren

    Besondere ministerielle Begleitung

    Der Minister für Meeresressourcen leitet persönlich:
    🔹 Die strenge Auswahl der Auktionslose
    🔹 Die Betreuung internationaler Käufer
    🔹 Die mediale Begleitung der Veranstaltung

    „Der Erfolg dieser Auktion besiegelt die endgültige Rückkehr der Geschäfte auf unseren Boden“, erklärte er.

    Langfristige Perspektiven

    Branchenexperten streben an:
    📈 30 % Steigerung der Durchschnittspreise
    🌐 Erschließung von fünf neuen Märkten
    👨‍🌾 20 % mehr Produzenten in der Lieferkette

    Mit rund 250.000 präsentierten Perlen könnte die Aktion Rekorderlöse generieren – und Polynesien seine zentrale Rolle im globalen Perlenhandel zurückgeben.

    Eine lang ersehnte Wiederbelebung für einen Sektor, der repräsentiert:
    💎 70 % der nicht-touristischen Exporte
    👥 8.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze
    🏝️ Die Identität der Inselwelt selbst

    „Das ist unsere Kultur, unsere Geschichte – und jetzt geht es um unsere Zukunft“, resümiert ein alter Perlenzüchter aus den Tuamotus, dessen Augen so glänzen wie die feinsten seiner Kreationen.

  • Reform der Perlenindustrie in Polynesien: Zwischen Dringlichkeit und Herausforderungen

    CESC gibt gemischte Stellungnahme zu Regierungsvorhaben ab

    Die Perlenbranche in Französisch-Polynesien – lange ein Eckpfeiler der lokalen Wirtschaft – steckt in einer beispiellosen Krise. Der vom Regierung vorgelegte Reformplan zur Rettung der Branche wurde nun vom Wirtschafts-, Sozial- und Kulturrat (CESC) geprüft, wobei zentrale Konfliktpunkte und große Herausforderungen zutage traten.

    Ein ehrgeiziger regulatorischer Rahmen

    Die geplante Reform basiert auf drei Hauptsäulen:

    Verpflichtende Qualitätskontrolle
    → Alle Produkte müssen vor dem Verkauf durch die Perlenzuchtbehörde genehmigt werden
    → Harmonisierung mit Exportkontrollverfahren

    Verschärfte Sanktionen
    → Erhöhte Geldstrafen bei Verstößen
    → Vorübergehender oder dauerhafter Entzug der Berufslizenz

    Verbesserte Rückverfolgbarkeit
    → Pflicht zur Meldung von Beständen und Transaktionen

    „Diese Maßnahmen zielen darauf ab, betrügerische Praktiken zu unterbinden, die die Preise in den letzten drei Jahren gedrückt haben“, so ein Sprecher des Ministeriums.

    Bedenken des CESC: Eine gemischte Bilanz

    Der Fong-Cerdini-Bericht identifiziert vier Hauptschwächen:

    1️⃣ Datenlücke: Kein verlässliches Inventar der vorhandenen Perlenbestände
    2️⃣ Ungenaue Definition: Das Label „Tahiti-Perle“ bleibt rechtlich schwammig
    3️⃣ Ungenügender Schutz: Gefahr der Fälschung auf internationalen Märkten
    4️⃣ Grenzkontrollen: Systematische Überprüfungen wurden seit 2001 eingestellt

    Wesentliche Empfehlungen:
    → Explizite Aufnahme schwerwiegender Verstöße in den Gesetzestext
    → Abschaffung der Möglichkeit für den Zoll, Vergehen durch Vergleich zu regeln
    → Mechanismen zur Vermeidung von Interessenkonflikten
    → Wiedereinführung von Grenzkontrollen

    Eine knappe Abstimmung im CESC

    Die Zustimmung erfolgte mit äußerst knapper Mehrheit:
    ✅ 17 Stimmen dafür
    ❌ 16 dagegen
    ➖ 2 Enthaltungen

    „Dieses Gesetz ist notwendig, aber noch verbesserungswürdig“, fasste ein CESC-Mitglied zusammen, während ein Gegner es als „halbgare Reform“ kritisierte.