Kategorie: Allgemein

  • Robert Wan: Eine strategische Partnerschaft zur Wiederbelebung von Perlen im Persischen Golf

    Polynesiens Perlenwelt in Aufruhr: Robert Wans überraschende Königliche Kooperation

    Die Gerüchte kursierten wochenlang – doch die Wahrheit hinter Robert Wans jüngstem Projekt ist noch faszinierender als vermutet: Eine prestigeträchtige Zusammenarbeit mit dem Golfstaat Katar, die Tradition, royale Verbindungen und perlengeschichtliche Symbolik vereint.

    Ein Zufall mit Folgen: Wie alles begann

    Auslöser war der Besuch der katarischen Königin in Französisch-Polynesien:

    • Beeindruckt von Tahiti-Perlen erwarb sie mehrere Schmuckstücke
    • Später kontaktierte sie Wan persönlich mit einer Vision:
      Wiederbelebung der historischen Golf-Perlenindustrie (aus vor-Öl-Zeiten)

    Wans Rolle: Wissen statt Kapital

    🔹 Keine finanzielle Beteiligung des „Perlenkönigs“
    🔹 Reiner Know-how-Transfer: Technische Beratung für:

    • Austernzucht
    • Perlenqualitätskontrolle
      🔹 Erste Ernten zeigen bereits zarte Rosa- und Champagnertöne
      🔹 Erhofft: Die seltene Goldperle (potenzieller Marktrenner)

    Mehr als Geschäft: Eine strategische Allianz

    Für Wan bietet die Kooperation einzigartige Vorteile:

    Kultureller Brückenschlag

    • Unterstützung Katars bei der Wiederentdeckung seiner Perlen-Tauchgeschichte

    Markterschließung

    • Tahiti-Perlen erhalten Zugang zu Luxusmetropolen wie:
      • Dubai
      • Abu Dhabi
      • Doha

    „Das ist kein Wettbewerb – wir erweitern die globale Perlenerzählung“, so Wan.

    Warum das Polynesien nützt

    • Soft Power: Tahitis Expertise erhält königliches Gütesiegel
    • Neue Absatzwege: Golf-Elite als potenzielle Premiumkundschaft
    • Historische Poesie: Zwei Perlentraditionen finden zusammen

    Wissens- statt Perlenexport

    Wans Initiative beweist: Im modernen Perlengeschäft ist Know-how die wertvollste Währung. Während das katarische Projekt wächst, festigt Tahiti seinen Einfluss – eine kultivierte Perle nach der anderen.

    Fun Fact: Vor der Öl-Ära finanzierte die Perlenfischerei Katars Wirtschaft. Jetzt schreibt Wan mit polynesischem Know-how das nächste Kapitel dieser Geschichte.

  • Manihi: Wiederbelebung der Perlenzucht mit Ifremer und ein erneutes Engagement für Qualität

    Manihi, das historische Zentrum der polynesischen Perlenzucht, bereitet sich auf eine Renaissance vor.

    Eine Branche, die Erneuerung braucht

    Während eines Ministerbesuchs legte Bürgermeisterin Mireille Haoatai eine schonungslose Analyse vor:

    • Dramatischer Rückgang der Perlenzucht: von einst 4.000 Produzenten auf heute nur noch 1.000
    • Hauptprobleme: Schwierigkeiten im Management der maritimen Konzessionen

    „Besser produzieren“-Strategie

    Der Wiederbelebungsplan konzentriert sich auf:
    🔬 Wissenschaftliche Forschung: Partnerschaft mit Ifremer zur:

    • Steigerung der Perlenqualität und -gleichmäßigkeit
    • Verbesserung der Farbbrillanz durch natürliche Methoden
      🌱 Nachhaltige Praktiken: Reduzierung der Umweltauswirkungen

    Unterstützung der Regierung

    George Pau-Langevin (Überseeministerin):

    • Zusicherung staatlicher Unterstützung für Ifremer-Forschung
    • Vorschlag, Tahiti-Perlen auf der Pariser Landwirtschaftsmesse zu präsentieren, um ihre Bekanntheit zu steigern

    Präsident Edouard Fritch:

    • Fordert Branchenreform nach australischem Vorbild (weniger, aber qualitätsorientierte Produzenten)
    • Betont Selbstregulierung und Verantwortung der Akteure

    Hoffnung für die Geburtsstätte der Perlenzucht

    Manihi – wo die tahitianischen Zuchtperlen ihren Ursprung hatten – sieht nun einen Weg zur Erholung durch:
    ✅ Politische Entschlossenheit
    ✅ Wissenschaftliche Innovation
    ✅ Kompromisslose Qualitätsstandards

    Die Zukunft des Atolls könnte wieder so strahlen wie seine legendären Perlen.

  • Projekt des Tahiti-Perlenkonsortiums sorgt für Kontroverse: Perlen-Experten lehnen politische Einmischung ab

    Das vom Berater Gaetano Cavalieri vorgeschlagene strategische Modell, das den Wert tahitianischer Perlen steigern soll, hat heftige Debatten unter Branchenexperten ausgelöst. Während einer Präsentation des Ministeriums für Meeresressourcen und der Maison de la Perle äußerten Vertreter der Branche scharfen Widerstand und warfen der Regierung vor, die Kontrolle über das Perlen-Ökosystem an sich reißen zu wollen.

    Aline Baldassari-Bernard, Präsidentin des Berufsverbands der Perlenproduzenten (SPPP), räumte ein, dass das Projekt theoretisch sinnvoll erscheine, aber im polynesischen Kontext undurchführbar bleibe. Geschlossen in ihrem Widerstand verurteilten die Akteure der Branche das Fehlen von Konsultationen und kritisierten die einseitige Auflage dieses Krisenbewältigungsplans durch die Regierung.

    Nach dem Vorbild des italienischen Parma Ham Consortiums sieht der Vorschlag eine vollständige Umstrukturierung des tahitianischen Perlenhandels bis Juli 2013 vor, einschließlich:

    • Gründung des Tahiti Pearl Consortium (ein gemischtkapitalistisches Einkaufszentrum)
    • Schaffung einer internationalen Vertriebsgesellschaft

    Doch die Branchenvertreter äußerten Bedenken hinsichtlich:
    ✔ Der exorbitanten Kosten der Konsultation
    ✔ Der möglichen Ausgrenzung langjähriger japanischer und chinesischer Käufer
    ✔ Des politischen Übergriffs auf eine ohnehin fragile Branche

    Aus Protest reichten Perlenzüchter einen offiziellen Brief an Präsident Oscar Temaru ein, in dem sie das, was sie als politische Einmischung in ihre Handelsgeschäfte betrachten, verurteilten.

  • Rangiroa’s Perlen- und Perlmutt-Handelszentrum: Ein Sprungbrett zur beruflichen Exzellenz

    Das Centre de Métiers des Nacre et Perle (CMNP) in Rangiroa verzeichnet zum Abschluss des Ausbildungsjahres 2011/2012 eine bemerkenswerte Erfolgsquote von 78%. Dieser Erfolg resultiert aus der engen Zusammenarbeit zwischen CMNP, SEFI und Branchenexperten der Perlenindustrie.

    21. Ausbildungsjahrgang: 10 engagierte Perlenzucht-Azubis
    Die zehn Teilnehmer des Perlenfarm-Programms wurden für ihre Leistungen ausgezeichnet. Im ersten Jahr absolvierten sie:

    • Auffrischungskurse für Fachkompetenzen
    • Berufstauchschein Stufe 1 (DPP1)
    • Umfassende Perlenproduktionsschulungen

    20. Spezialisierungsjahrgang Perlen-Implantation
    Von neun Teilnehmern bestanden sieben die vier-monatige Praxisphase und erhielten ihr Zertifikat. Dieser Erfolg wurde durch die Bereitstellung von Praxis-Materialien durch private und öffentliche Partner ermöglicht. Die Absolventen qualifizieren sich nun als professionelle Perlen-Implantateure – eine Schlüsselposition in der Branche.

    22. Jahrgang: 11 neue Talente
    Die Auswahlkommission wählte elf neue Kandidaten nach strengen psychotechnischen Tests aus. Ihre Ausbildung beginnt mit SEFI-Auffrischungskursen vor der Vollintegration in Rangiroa.

    Branchenfeedback
    Bruno Maetz, renommierter Perlenfarmer, bestätigte im CMNP-Beirat den Mehrwert der Absolventen: „Ihre Arbeitsethik und Effizienz beeindrucken.“ Er plant die weitere Rekrutierung aus künftigen Jahrgängen.

    Institutionelles Engagement
    CMNP-Direktorin Rosita Leduc bekräftigte den Auftrag des 1988 gegründeten Zentrums: „Wir bilden Fachkräfte aus, die für den Erfolg der Perlenfarmen unverzichtbar sind.“ Als Polynesiens führende Spezialschule für Perlen-Implantation stärkt CMNP kontinuierlich die Professionalisierung der Branche.

  • Nationaler Fischereidirektor besucht Tahiti’s Pearl House: Ein Schlaglicht auf polynesische Exzellenz

    Philippe Mauguin erkundet Qualitätskontrollprozesse & feiert lokale Perlen-Expertise

    Bei einem hochrangigen Besuch, der die strategische Bedeutung der französisch-polynesischen Perlenindustrie unterstreicht, besichtigte Philippe Mauguin, Frankreichs nationaler Fischereidirektor, die Maison de la Perle und Qualitätskontroll-Einrichtungen in Paofai. Begleitet von Temauri Foster, Minister für Meeresressourcen, tauchte die Delegation in die strengen Prozesse ein, die den weltweiten Ruf tahitianischer Perlen sichern.


    Höhepunkte des Besuchs

    1. Polynesische Schätze im Fokus

    • Mauguin begutachtete Finalisten des Meherio 2024-Wettbewerbs – außergewöhnliche Perlen, die die Spitzenleistung lokaler Handwerkskunst repräsentieren.
    • Beobachtung der natürlichen Farbvielfalt (Pfauengrün, Aubergine, Silber), die tahitianische Perlen einzigartig macht.

    2. Hinter den Kulissen: Die Kunst der Perlenklassifizierung

    Geleitet von Jessica Champs, Leiterin der Sortierung & Klassifizierung:
    5-stufiges Sortiersystem nach Form, Größe und Oberflächenperfektion
    ✔ Demonstration des „Spiegeltests“ zur Glanzbewertung

    3. Wissenschaft trifft Tradition in der Qualitätskontrolle

    Mit Vaihere Mooria, Qualitätskontroll-Managerin:
    🔬 Röntgenprüfung für mindestens 0,8 mm Perlmuttdicke (globaler Exportstandard)
    📊 Digitale Rückverfolgbarkeit zur Bekämpfung von Fälschungen

    „Ihre Qualitätskontrollen stehen denen von Diamant-Zertifizierungslaboren in nichts nach“, bemerkte Mauguin während des Rundgangs.


    Nächste Station: Rangiroas Ausbildungszentrum für Perlenzucht

    Die Delegation wird:

    • Schüler des Nacre and Pearl Trade Center (CMNP) treffen
    • EU-finanzierte Berufsprogramme besprechen
    • Aktive Perlenfarmen besichtigen, um nachhaltige Transplantat-Techniken zu beobachten

    Warum dieser Besuch wichtig ist

    🌏 Nationale Anerkennung: Bestätigt Perlen als strategische Industrie in Übersee-Frankreich
    💎 Qualitätssicherung: Validert Polynesiens Anti-Betrugsmaßnahmen für Luxusmärkte
    🤝 Politik-Synergien: Stärkt die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Polynesien für wettbewerbsfähigere Exporte

    „Es geht hier nicht nur um Perlen – sondern um den Erhalt eines Ökosystems, das unsere Inseln trägt“, betonte Minister Foster.

  • Die neue Welle der Perlenzucht: Junge Polynesier tauchen in die Industrie ein

    Neue Generation entdeckt die Perlenzucht trotz Branchenherausforderungen

    Rangiroa, Französisch-Polynesien – Als Zeichen der anhaltenden Anziehungskraft des Sektors haben sich 12 junge Arbeitssuchende für das spezialisierte Perlenzuchtprogramm des Nacre and Pearl Trade Center (CMNP) für die Saison 2024/2025 eingeschrieben. Die von FPS Formation in Zusammenarbeit mit dem Perlenministerium und der Maison de la Perle organisierte Ausbildung unterstreicht die Bedeutung der Perlenzucht als kulturelles Erbe und wirtschaftliche Lebensader.

    Das praxisnahe Ausbildungsprogramm

    🔹 Learning by Doing: Die Teilnehmer besuchten das Qualitätskontrolllabor der Maison de la Perle und lernten:

    • Röntgendickenmessung (Mindestanforderung: 0,8 mm Perlmuttschicht)
    • Klassifizierung nach Farbe, Glanz und Oberflächenqualität
    • Exportzertifizierungsprozesse

    🔹 Unterstützung von höchster Stelle: Minister Temauri Foster rief den Nachwuchs aus Neukaledonien dazu auf, „Fachwissen, harte Arbeit und Durchhaltevermögen“ als Schlüssel zum Erfolg zu verstehen.

    🔹 Karrierechancen: Von der Austernaufzucht bis zur Meisterveredelung – Spitzenkräfte verdienen bis zu 15.000 XPF/Tag (≈125 €).

    Warum das wichtig ist

    Wirtschaftliche Belebung: 23 Auszubildende am CMNP zeigen das Vertrauen der Jugend in die Branche.
    Qualitätssicherung: Strenge Standards bekämpfen Fälschungen, die Tahitis Marke schaden.
    EU-geförderte Zukunft: Das CMNP wird vom 5. Europäischen Entwicklungsfonds finanziert.

    „Wir lernen nicht nur einen Beruf – wir bewahren Polynesiens ‚schwarzes Gold‘“, so ein 22-jähriger Teilnehmer.

    Herausforderungen & Chancen

    • Marktvolatilität: Weltweite Perlenpreise schwanken weiterhin.
    • Innovationsbedarf: Nachhaltige Zuchtmethoden werden priorisiert.
    • Unternehmergeist: 30 % der Absolventen gründen eigene Farmen.

    Nächste Schritte: Die Auszubildenden absolvieren ein 400-stündiges Praktikum auf aktiven Perlenfarmen vor dem Abschluss.

  • Tuamotu-Gambier-Atolle setzen auf Innovation und lokale Dienstleistungen

    Regierungsdelegation bereist Arutua, Apataki und Kaukura zur Stärkung von Vernetzung und wirtschaftlicher Diversifizierung

    Vom 23. bis 25. Mai 2011 besuchte eine hochrangige Delegation – bestehend aus dem Administrator von Tuamotu-Gambier, Vertretern der Subdivision, GSMA (Mobile Innovation), JDC (Defense and Citizenship Day) und DRCL (Zivilstandsamt) – die Atolle Arutua, Apataki und Kaukura. Diese Mission markierte den ersten offiziellen Besuch des Administrators in Arutua und unterstrich die Bemühungen, staatliche Dienstleistungen näher an die abgelegenen Inselgemeinden zu bringen.

    Schlüsselinitiativen & Durchbrüche

    1. Mobile Einheit für biometrische Pässe (DRCL)

    • 15 Einwohner reichten vor Ort Passanträge ein und sparten sich teure Reisen nach Papeete.
    • Erfolgreicher Einsatz des mobilen Kits ebnet den Weg für erweiterte E-Government-Dienste in entlegenen Gebieten.

    2. Verteidigungs- und Bürgertag (JDC) – Eine Premiere für die Tuamotus

    • 40 Jugendliche absolvierten ihren verpflichtenden JDC erstmals lokal, ohne nach Tahiti reisen zu müssen.
    • Modernes, interaktives Format zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements.

    3. Jugendausbildung & digitale Integration (GSMA)

    • Workshops vermittelten mobile Technologien und berufliche Fähigkeiten.
    • Herausforderungen bleiben aufgrund geringer Kenntnisse über Verwaltungsabläufe.

    4. Perlenindustrie & wirtschaftliche Diversifizierung

    • Gespräche mit Perlenzüchtern zu Branchenherausforderungen.
    • Neue Agrarvorhaben signalisieren Wandel hin zu Resilienz:
      • Arutua: Wiederaufbau einer Kokospalmen-Baumschule
      • Kaukura: Pilotprojekt für ökologischen Vanilleanbau

    Bedeutung der Mission

    Abbau von Ungleichheit: Vor-Ort-Services reduzieren Kosten und Wartezeiten.
    Jugendförderung: Lokale JDC-Teilnahme stärkt nationale Zugehörigkeit.
    Wirtschaftliche Anpassung: Perlenzüchter erkunden Alternativen in schwierigem Marktumfeld.

    „Diese Mission beweist, dass Innovation nicht nur urbanen Zentren vorbehalten ist – sie ist entscheidend für die Zukunft unserer Atolle“, so der Administrator von Tuamotu-Gambier.

    Nächste Schritte

    • Ausweitung mobiler Verwaltungsdienste auf weitere Inseln.
    • Hochskalierung landwirtschaftlicher Pilotprojekte zur Verringerung der Abhängigkeit von der Perlenzucht.
    • Verbesserung digitaler Kompetenzen zur Überwindung bürokratischer Hürden.

  • Perlen werden abgelehnt: Regulierte Zerstörung und finanzielle Unterstützung für Perlenfarmer

    Geplante Vernichtung minderwertiger Perlen zur Qualitätssicherung

    Das Perlenzucht-Departement wird am 7. und 8. Februar 2011 entlang der Patutoa-Straße in Papeete eine kontrollierte Vernichtung nicht verkehrsfähiger Perlen durchführen. Diese von Temauri Foster, Minister für Meeresressourcen und Perlenzucht, angekündigte Maßnahme unterstreicht das Engagement der Regierung zum Schutz des Premium-Images tahitischer Perlen.

    Strikte Qualitätskontrolle

    Die aussortierten Perlen – gewonnen aus Pinctada margaritifera var. cumingii-Austern – unterliegen gemäß geltender Bestimmungen einem absoluten Vermarktungsverbot. Die Ausschussgründe umfassen:

    • Kalzit-Ablagerungen
    • Abgestorbene Gewebezonen
    • Unzureichende Perlmuttschicht-Dicke

    Sämtliche Perlen mit Exportbeschränkungen werden systematisch erfasst und unter Aufsicht vernichtet, um eine Marktverwässerung zu verhindern.

    Finanzielle Kompensation für Züchter

    Als Anreiz für qualitätsbewusste Produzenten gewährt die Regierung:

    • 50 FCFP pro Gramm zurückbehaltener Ausschussperlen
    • Maximal 500 Gramm pro Hektar und Jahr

    2010 profitierten 155 Perlenzüchter von dieser Regelung – entschädigt wurde die Vernichtung von 233.118 Perlen, was die Branchenverpflichtung zur Wahrung der geschützten Herkunftsbezeichnung belegt.

    Strategische Bedeutung

    Die Maßnahme dient dreierlei Zielen:
    Erhalt des Luxusstatus tahitischer Perlen
    Wirtschaftliche Entlastung standardkonformer Betriebe
    Stärkung des Verbrauchervertrauens weltweit

    „Die Vernichtung minderwertiger Perlen schützt den Wert jeder einwandfreien Perle, die den Markt erreicht“, betonte Minister Foster. Die Aktion verdeutlicht Polynesiens kompromisslosen Qualitätsanspruch in seiner Leitindustrie.

  • Perlenzucht: Abschließende Bewertung und Zukunftsaussichten des EEF-Projekts

    Ein entscheidender Moment für die Perlenindustrie Französisch-Polynesiens

    Seit 2007 leitet die Abteilung für Perlenzucht das Projekt „Professionalisierung und Nachhaltigkeit der Perlenzucht“, finanziert durch den 9. Europäischen Entwicklungsfonds (EEF), das im Dezember 2010 endet. Zur Würdigung der erreichten Ziele findet am Mittwoch, den 3. November 2010, ab 8:30 Uhr im Präsidentschaftspalast eine Abschlusskonferenz unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Meeresressourcen statt.

    Drei Säulen des Erfolgs

    1. Mobile Schulungen: Praxisnahes Wissen direkt vor Ort
      Von April 2008 bis Juni 2010 fanden kostenlose Fortbildungen direkt auf den Perlenfarmen statt:
    • 10 Experten vermittelten Fachwissen in:
      ✓ Pfropftechniken
      ✓ Werkzeugherstellung
      ✓ Perlenklassifizierung
      ✓ Marktstrategien
      ✓ Finanzmanagement
      ✓ Tauchsicherheit
    • Beeindruckende Bilanz:
      ➝ 641 Schulungen auf 20 Inseln und Atollen
      ➝ 96% Zufriedenheit der Teilnehmer
      ➝ 92% wünschen Fortsetzung der Programme
    1. Wissenschaftliche Forschung: Daten für bessere Erträge
      Forschungsfokus auf Hydrodynamik der Perlenlagunen (Ahe und Takaroa):
    • Digitale Strömungsmodelle basierend auf:
      ✓ Bathymetrischen Untersuchungen
      ✓ 2-jährigen Flussmessungen
    • Neue Erkenntnisse zu:
      ✓ Larvenverbreitung (verbesserte Muschelsammlung)
      ✓ Austernernährung (Wachstumsvorhersagemodelle)
    • Praxishandbuch wird auf der Konferenz verteilt
    1. Marktstrategie: Globale Positionierung stärken
      Italtrend Consulting analysierte:
    • Weltweite Markttrends
    • Vertriebskanäle
    • Entwickelte maßgeschneiderte Marketingstrategie
    • Aktualisierter Leitfaden wird vorgestellt

    Nachhaltige Perspektiven für das „schwarze Gold“

    Das EEF-Projekt hinterlässt ein starkes Erbe:
    ✓ Praxiserprobte Ausbildungsprogramme
    ✓ Wissenschaftlich optimierte Produktion
    ✓ Strategische Marktpositionierung

    „Die Zukunft unserer Perlen liegt in der Einheit von Züchtern, Wissenschaftlern und Politikern.“ — Maison de la Perle

    Mit diesem ganzheitlichen Ansatz ist Französisch-Polynesien bestens gerüstet, um den globalen Spitzenplatz seiner Perlen nachhaltig zu sichern – wo Tradition und Innovation gemeinsam glänzen.

  • Gaston Tong Sang ruft zur kollektiven Mobilisierung zur Wiederbelebung der Perlenindustrie auf

    Eine leidenschaftliche Ansprache bei der Überprüfung des EEF-Projekts

    Am 3. November 2010 hielt Gaston Tong Sang im Empfangssaal des Präsidialamtes eine wegweisende Rede anlässlich des Überprüfungstags des Europäischen Entwicklungsfonds (EEF) für die Perlenindustrie. Vor wichtigen Akteuren der Branche unterstrich er die strategische Bedeutung der Perlenzucht für Polynesiens Wirtschaft und skizzierte einen Fahrplan für ihre Zukunft.

    Ein Schlüsselsektor vor Herausforderungen

    Zu Beginn würdigte Gaston Tong Sang die Anwesenheit von Temauri Foster, Ministerin für Meeresressourcen, sowie von Branchenexperten und Perlenzüchtern, deren zentrale Rolle er betonte. Er erinnerte an die historische Dynamik der Branche, gestand aber auch aktuelle Schwierigkeiten ein – insbesondere Preisrückgänge und die Notwendigkeit der Erneuerung.

    Trotz dieser Hürden rief er zu Optimismus auf und verwies auf die ermutigenden Ergebnisse der jüngsten Auktionen in Bora Bora, bei denen die Perlenqualität den entscheidenden Unterschied machte. „Tahiti-Perlen bleiben ein außergewöhnliches Produkt, und auf dieser Exzellenz müssen wir aufbauen“, erklärte er.

    Fachwissen, Forschung & Partnerschaften: Schlüssel zum Erfolg

    In seiner Rede legte er besonderen Wert auf:

    • Die Verbesserung der technischen Fähigkeiten von Perlenzuchtbetrieben
    • Vertiefte Kenntnisse der Lagunenökosysteme für erstklassige Produktion
    • Die Stärkung der Partnerschaften mit der EU und wissenschaftlichen Einrichtungen, deren Forschung zu nachhaltiger Perlenzucht beiträgt

    Ministerin Temauri Foster skizzierte in ihrem Beitrag laufende Regierungsmaßnahmen zur Unterstützung der Branche und bekräftigte das institutionelle Engagement für ihre Wiederbelebung.

    Ein Appell zur gemeinsamen Kraftanstrengung

    Zum Abschluss betonte Gaston Tong Sang die unerschütterliche Unterstützung der polynesischen Regierung für die Perlenzüchter und rief dazu auf, die Kräfte für die weltweite Vermarktung der Tahiti-Perlen zu bündeln. „Lasst uns unsere Energien vereinen, wie wir es für den Tourismus tun, damit die Perle ein Juwel unserer Wirtschaft bleibt“, so sein Appell.

    Mit einem herzlichen „Mauruuru“ (Danke) beendete er seine Rede und würdigte damit alle, die täglich für den Erhalt dieses polynesischen Traditionsgutes arbeiten.

    Gemeinsam in die Zukunft

    Mit dieser vereinten Vision – die Tradition, Innovation und gemeinsamen Ehrgeiz verbindet – bekräftigt Französisch-Polynesien seinen Entschluss, eine glänzende Zukunft für seine legendäre Perlenindustrie zu sichern.