Ein entscheidendes Treffen im Rathaus von Rikitea brachte letzte Woche Mangarevas Perlenzüchter zusammen, um existenzielle Bedrohungen für ihre Branche zu besprechen. Drei kritische Themen dominierten die Diskussion:
- Abfallkrise in der Perlenzucht
- Aktuelle Studien und jährliche Säuberungsaktionen bestätigen unkontrollierte Abfallansammlungen der Perlenindustrie im Gambier-Archipel.
- Es gibt derzeit keine Recycling-/Behandlungslösungen, sodass Abfälle ungehindert fragile Ökosysteme verschmutzen.
- Mangel an ausländischen Pfropfexperten
- Chinesische Pfropfer (essenziell für die Perlenproduktion) können aufgrund ungeklärter Einreisebestimmungen nicht einreisen.
- Die Züchter warten auf Tahitis Entscheidung zu Repatriierungslogistik – ein entscheidender Faktor für die Wiederaufnahme der Farmen.
- Mikroplastik-Kontamination
- Ifremer-Studien zeigen, dass Mikroplastik sich in Perlenkernen einlagert, bevor die Perlmuttschicht entsteht.
- Mikroskopische Analysen bestätigen die Kontamination und weisen auf folgende Risiken hin:
✓ Qualitätsverschlechterung der Perlen
✓ Langfristige Gefährdung der Markenintegrität
Kontext: Die Branche kämpft mit den Folgen der Pandemie, und diese sich verstärkenden Herausforderungen bedrohen die wirtschaftliche Lebensader der Inseln. Obwohl das Treffen ein wachsendes Problembewusstsein zeigte, betonen Akteure, dass nun konkrete Maßnahmen folgen müssen – bevor ökologische und operative Belastungen unumkehrbar werden.