Das Tahiti-Perlenkonsortium hat Schwierigkeiten, private Investoren zu gewinnen: Ein Start voller Unsicherheiten und Widerstände

Das Tahiti Pearl Consortium (TPC), die öffentlich-private Partnerschaft, die am 8. Februar von der Versammlung Französisch-Polynesiens genehmigt wurde, steht nun vor erheblichen Hindernissen bei der Suche nach privaten Investoren zur Vervollständigung seiner 590 Millionen FCFP Kapitalstruktur (85% bereits in Regierungshand).

Wesentliche Herausforderungen:

  • Das Kollektiv „Hands Off My Pearl“ hat zum Boykott aufgerufen und mangelnde Transparenz beanstandet
  • Potenziellen Investoren wurde kein klarer Geschäftsplan vorgelegt
  • Selbst teilnehmende Perlenzüchter äußerten Vorbehalte zum operativen Rahmen des TPC

Branchenforderungen:
Einflussreicher Produzent Franck Tehaamatai nannte strikte Bedingungen für seine Unterstützung:
✔ Größere Vertretung privater Aktionäre im Vorstand
✔ Umwandlung von SEM (öffentlich-private Partnerschaft) in SAS (vereinfachte Aktiengesellschaft) mit mehrheitlichem Berufsträgerbesitz
✔ Vereinfachter Unternehmenszweck
✔ Prominentere Rolle für Branchenexperten in der Betriebsführung

Kritische Finanzierungslücke:
Die fehlenden 15% Privatinvestitionen (90 Millionen FCFP) bleiben ungesichert, mit:

  • Keinem klaren Zeitplan für die Mittelbeschaffung
  • Bedenken hinsichtlich der Projekterfahrung der Regierung
  • Züchtern, die auf konkrete nächste Schritte warten

„Dieser Top-Down-Ansatz ignoriert jahrzehntelange Branchenexpertise“, bemerkte Tehaamatai und spiegelte damit die wachsende Frustration des Sektors wider. Bei schwindendem Vertrauen noch vor dem Start erscheint die Tragfähigkeit des TPC zunehmend ungewiss, es sei denn, es werden grundlegende Änderungen vorgenommen.

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