Das Verwaltungsgericht Papeete entschied heute Morgen zugunsten der Perlenindustrie-Experten und annullierte das Dienstleistungsabkommen zwischen der Maison de la Perle und dem internationalen Berater Gaetano Cavalieri.
Diese Entscheidung folgt auf einen Eilantrag des Kollektivs „Hände weg von meiner Perle“, das erhebliche Bedenken geäußert hatte bezüglich:
- Fehlender Ausschreibung
- Abwesenheit eines öffentlichen Vergabeverfahrens
- Nichterfüllung verpflichtender öffentlicher Beschaffungsvorschriften
Wesentliche Ergebnisse:
✔ Der Tahitian Cultured Pearl Dealers‘ Union und dem GIE Tahiti Pearl Auction wurde Parteistellung zuerkannt
✔ Das Gericht verurteilte die Maison de la Perle zur Zahlung von 150.000 FCFP Schadensersatz
✔ Zukünftige Konsortiumspläne müssen die öffentlichen Vergaberegeln einhalten
Das Urteil behindert grundlegend die Tahiti Pearl Consortium-Initiative – ein ehrgeiziges Projekt zur Revitalisierung des Perlensektors. Sollte die Maison de la Perle fortfahren wollen, muss sie nun:
- Ein ordentliches Ausschreibungsverfahren einleiten
- Die öffentlichen Vergaberegeln befolgen
- Eine transparente Kandidatenauswahl sicherstellen
„Dies bestätigt unseren Kampf für faire Industriepraktiken“, erklärte ein Sprecher des Kollektivs. Die Entscheidung setzt einen Präzedenzfall für staatliche Verantwortlichkeit in Polynesiens Perlenhandel.
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