An diesem Donnerstagmorgen haben sich Vertreter der Parteien Tahoeraa Huiraatira und A Ti’a Porinetia in der Polynesischen Versammlung zusammengeschlossen, um einstimmig die Auflösung des Tahiti Pearl Consortium SEM zu beschließen – einer umstrittenen Einrichtung, die unter der früheren Regierung Temaru im vergangenen Februar gegründet worden war.
Wesentliche Entwicklungen:
✔ Historischer Konsens: Seltene parteiübergreifende Einigung beendet das umkämpfte Projekt
✔ Scharfe Kritik: Autonomistische Fraktionen verurteilten die Initiative als „spaghetti-farbenen Raubzug“ (Anspielung auf den beteiligten italienischen Schmuckberater)
✔ Ministerielle Bestätigung: Perlenminister Tearii Alpha führte das fehlende Privatkapital als Hauptgrund an
Nächste Schritte für die Branche:
- Einsetzung des Perlenrats: Erste Sitzung am 1. Juli zur Neuausrichtung der Branchenstrategie
- Kontinuitätsmaßnahmen: Das Laserrückverfolgbarkeitssystem (geplant für Jahresende) wird unter der Maison de la Perle weitergeführt
Politische Folgen:
UPLD-Oppositionsmitglieder äußerten starken Widerspruch:
- Antony Géros warf der Regierung vor, „ein blaues Projekt orange/gelb umzulackieren“
- Kritiker behaupten, die Auflösung gefährde die langfristige Restrukturierung des Sektors
„Dieser Neuanfang ermöglicht eine echte Zusammenarbeit mit den Fachleuten“, erklärte Minister Alpha und signalisierte damit einen pragmatischen Wechsel von staatlich gelenkten zu branchengetriebenen Lösungen für Tahitis bedeutendstes Exportprodukt.
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