Fall Perlen zurückweisen: Droht Französisch-Polynesien eine Geldstrafe von 7,5 Millionen Franken?

Französisch-Polynesien droht weitere Entschädigungszahlung für Perlen-Zerstörung

Die französisch-polynesische Regierung könnte erneut zur Kasse gebeten werden – wegen der Vernichtung sogenannter Ausschussperlen.

Das Verwaltungsgericht hat nun den Fall der Firma Toanui Pearls verhandelt, deren 14.175 Perlen im März 2017 zerstört wurden – kurz bevor ein neues Gesetz deren Vermarktung erlaubte.

Der Fall ähnelt einem Urteil vom Januar, das die Regierung zur Zahlung von 30 Millionen Fcfp verpflichtete, nachdem über 120.000 Perlen vernichtet worden waren. In beiden Fällen fehlte den Richtern zufolge die rechtliche Grundlage für die Zerstörungsanordnung.

Während Toanui Pearls 14 Millionen Fcfp Schadensersatz fordert, hält der Gerichtsberichterstatter 7,5 Millionen Fcfp für angemessen – mit Verweis auf den nachweisbaren Marktwert der Perlen nach der Legalisierung.

Das endgültige Urteil wird bis zum 16. März erwartet.

Diese wiederholten Klagen verdeutlichen die wachsende Rechtsunsicherheit für Perlenzüchter – eine zusätzliche Belastung für eine ohnehin schon angeschlagene Branche.

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