Forum Perlenzucht: Aktuelle Fragen und Zukunftsperspektiven

Das Perlenzucht-Forum, organisiert vom Ministerium für Primärressourcenentwicklung, Landangelegenheiten, Domänenverbesserung und Bergbau, öffnete seine Türen und brachte alle Akteure der Branche zusammen, um gemeinsam über die Zukunft der Perlenindustrie in Französisch-Polynesien nachzudenken.

Diese Veranstaltung, die einen Schlüsselmoment für die lokale Perlenzucht markiert, konzentriert sich auf drei Hauptthemen:

  • Förderung der Tahiti-Perlen
  • Umweltschutz
  • Verbesserung der Transplantattechniken

Das zweitägige Forum ermöglichte verschiedenen Teilnehmern – Produzenten, Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern –, ihre Perspektiven vor einem engagierten Publikum zu teilen. Die Diskussionen drehten sich um drei zentrale Achsen:

  1. Aufwertung der Tahiti-Perlen
  2. Strategien für eine nachhaltige und umweltfreundliche Perlenzucht
  3. Neue Transplantattechniken zur Steigerung der Perlenqualität

Tearii Alpha, Minister für Primärressourcenentwicklung, eröffnete das Forum und betonte die Bedeutung der Perlenzuchtstrategie. Er rief zu einer abgestimmten Zusammenarbeit auf, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Er unterstrich die Notwendigkeit, die Lagunen als Voraussetzung für eine umweltverantwortliche Perlenzucht zu schützen. Die Regierungsstrategie konzentriert sich auf Qualitätsproduktion bei gleichzeitiger Bewahrung der Ökosysteme, Erhaltung der genetischen Vielfalt, Regulierung der Aufzuchtstationen, Verbesserung der Vermarktungsstrukturen und Schaffung eines Zertifizierungslabels für diesen Ansatz.

Die Perlenqualität stand ebenfalls im Mittelpunkt der Diskussionen, insbesondere die Überwachung der Kerne als entscheidendes Produktionselement. Tearii Alpha bekräftigte, dass die Perlenqualität direkt von der Kernqualität abhängt – ein grundlegender Punkt für die Nachhaltigkeit der Branche.

Laut dem Überseeischen Emissionsinstitut (IEOM) gingen die Perlenexporte 2016 um 14,4 % im Volumen und 12,9 % im Wert zurück. Dennoch relativierte Tearii Alpha diese Zahlen und wies darauf hin, dass die Tahiti-Perlen trotz dieses Rückgangs die zweitwichtigste Exportressource Französisch-Polynesiens bleiben und 35 % der Exporteinnahmen ausmachen – gleich hinter dem Tourismus.

Schließlich wurde das Gesetz von 2017 hervorgehoben, das die Perlen- und Perlmuttaktivitäten regelt. Es zielt darauf ab, die Rückverfolgbarkeit der Produkte zu verbessern und Produktionsquoten pro Hektar festzulegen. Diese Gesetzgebung soll ein strengeres Branchenmanagement von der Produktion bis zum Export gewährleisten und ein nachhaltiges, langfristiges Wachstum der Perlenindustrie sichern.

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