Am Mittwoch hat Meeresressourcenminister Temauri Foster einen ambitionierten Gesetzentwurf dem Ministerrat vorgelegt, der eine grundlegende Neuordnung der Perlenindustrie in Französisch-Polynesien vorsieht. Der Vorschlag, in enger Abstimmung mit Branchenvertretern entwickelt, ist ein zentraler Baustein der Regierungsstrategie zur Wiederbelebung des Sektors.
Kernziele der Reform
🔹 Bekämpfung von Betrug und Schwarzmarktaktivitäten
🔹 Wiederherstellung des Werts tahitianischer Perlen
🔹 Schutz der einheimischen Perlenzüchter
Die sechs zentralen Maßnahmen des Gesetzes
1️⃣ Verpflichtende Qualitätskontrolle
→ Alle Produktionen müssen zertifiziert werden, bevor sie verkauft werden dürfen.
2️⃣ Strengere Regelungen für Bevollmächtigte
→ Sicherung der Einlagerungs- und Abholprozesse von Perlen.
3️⃣ Verbesserte Rückverfolgbarkeit
→ Meldepflicht für:
- Exaktes Gewicht der Perlenpartien
- Anzahl der Perlen
- Verkaufspreis (lokal & Export)
4️⃣ Ausweitung der Kontrollen auf Schmuck
→ Zertifizierungspflicht für alle Schmuckstücke mit mehr als 5 Perlen.
5️⃣ Abschreckende Sanktionen
→ Lebenslanger Entzug der Berufslizenz bei Verstößen.
6️⃣ Verschärfte Strafverfolgung
→ Höhere Strafen für Perlenhandel im illegalen Markt.
Ein umfassendes Kontrollsystem
Die Gesetzesinitiative ergänzt die kürzlich verschärften Flughafenkontrollen in Faa’a und schafft so ein lückenloses Überwachungsnetz:
✔ Anfangskontrolle: Zertifizierung der Produktion
✔ Endkontrolle: Überwachung der Exporte
„Diese Maßnahmen werden uns ermöglichen, den Markt nachhaltig zu säubern und den Wert unseres schwarzen Goldes wiederherzustellen“, so Minister Foster.
Wirtschaftliche Perspektiven
Die Branche blickt optimistisch in die Zukunft:
📈 Spürbare Preiserholung
💰 Bessere Einnahmen für Produzenten
🌐 Gestärkte internationale Präsenz
Der Gesetzentwurf, der bald der Versammlung Französisch-Polynesiens vorgelegt wird, könnte einen historischen Wendepunkt für die wichtigste Exportindustrie des Territoriums markieren.
„Nur durch strikte Regulierung können wir die Exzellenz unserer Perle bewahren“, betonte der Minister und verwies darauf, dass der Sektor fast 5.000 Polynesiern Arbeit bietet.
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