Französisch-Polynesiens wirtschaftliche Gegensätze: Steigende Importe, sinkende Exporte – Schwarze Perlen am stärksten betroffen

Aktuelle Wirtschaftsdaten aus Französisch-Polynesien zeigen besorgniserregende Tendenzen
*(ISPF-Statistik, August 2023)*

Exportkrise: Perlenbranche im freien Fall

📉 August 2023 vs. August 2022:

  • Perlenexporte: -58%
  • Rückgang seit Jahresanfang: -20,7%

🌊 Andere Exportbranchen stabil:

  • Fischerei, Noni, Kopra und Monoï halten Niveau
  • Leichter Rückgang bei Noni im August

Importe steigen branchenübergreifend

📈 Hauptzuwächse:

  • Halbfabrikate: +7%
  • Investitionsgüter: +19%
  • Kraftfahrzeuge: +52% (starker Anstieg)

Ausnahme: Mineralölprodukte -23% (weltweite Preisrückgänge)

Binnenwirtschaftliche Signale

🛒 Privater Konsum:

  • -2% Volumen (aber +8% Wert) → Inflationsdruck
    🏭 Unternehmensinvestitionen:
  • +6% Volumen, +4% Wert → Vorsichtiger Optimismus

Warum diese Zahlen alarmieren

Der Zusammenbruch der Perlenindustrie (~30% der nicht-touristischen Exporte) offenbart Polynesiens Verwundbarkeit:
Zu starke Abhängigkeit von traditionellen Exportgütern
Dringender Diversifizierungsbedarf
Kaufkraftverlust durch Inflation

Expertenstimme:
„Perlen sind unser wirtschaftlicher Kompass“, so ein ISPF-Ökonom. „Wenn sie schrumpfen, gerät unsere gesamte Handelsbilanz ins Wanken.“ Angesichts der nachlassenden globalen Luxusnachfrage steht Polynesien vor der schwierigen Wahl zwischen Rettungsmaßnahmen für die Branche und beschleunigter Diversifizierung.

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