CESC-Präsidentin betont Branchenresilienz bei unsubventionierter Verkaufsveranstaltung
In einer deutlichen Solidaritätsbekundung für Polynesiens Perlenindustrie nahm Madame Raymonde Raoulx, Präsidentin des Wirtschafts-, Sozial- und Kulturrates (CESC), an der zweiten internationalen Perlenauktion des Jahres teil, veranstaltet vom GIE Poe O Rikitea im Sofitel Maeva Beach. Die Veranstaltung präsentierte Erträge von über 40 Perlenzüchtern der Tuamotu- und Gambier-Archipele, vereint unter fünf Wirtschaftsinteressengemeinschaften (GIEs).
Höhepunkte der Auktion
- 392 Lose mit einem Gesamtwert von geschätzten 450 Millionen XPF (≈ 3,8 Mio. €)
- Internationale Käufer aus Japan, den USA, Hongkong, Kanada, Hawaiʻi und Frankreich
- Highlight: Eine 18-mm-Halbrundperle der Kategorie C aus Rikitea mit seltenem rot-grünem Schillern, die Sammler in Begeisterung versetzte
Wirtschaftliche Auswirkungen & Autonomie
💎 Selbstfinanzierter Erfolg: Ohne öffentliche Subventionen wurden an zwei Tagen über 300 Millionen XPF (≈ 2,5 Mio. €) umgesetzt
💎 Umsatz am 1. Tag: 126 Millionen XPF (≈ 1 Mio. €)
💎 Steuereinnahmen: Rund 20 Millionen XPF (≈ 168.000 €) für Französisch-Polynesiens Staatskasse
In Begleitung von Georges Mataoa (CESC-Vertreter der Perlenproduzenten) betonte Raoulx:
„Diese Auktion beweist, dass unsere Züchter auch ohne staatliche Vermittlung global konkurrenzfähig sind. Ihr gemeinschaftlicher Einsatz erhält einen lebenswichtigen Wirtschaftszweig.“
Die Branche am Scheideweg
Die Veranstaltung unterstrich:
✅ Eigenverantwortung der Züchter: GIEs umgehen traditionelle Kanäle wie die Maison de la Perle
✅ Marktnachfrage: Stabile Preise trotz globaler Luxusflaute
✅ Kulturerbe: Bewahrung der polynesischen Perlentradition durch direkten Handel
„Diese Verkäufe sind mehr als Transaktionen – sie sind Lebensadern für unsere Atollgemeinden“, merkte ein Rikitea-Züchter an.
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