Am Donnerstagmorgen versammelten sich vor der Maison de la Perle mehr als fünfzig Mitglieder des neuen Verbands der Perlenfachleute, um ihren Unmut über die Deliberation Nr. 2005-42 zu demonstrieren, deren sofortige Rücknahme sie fordern.
Nach langen Gesprächen mit dem Minister und der Perlenabteilung – und trotz der zugesagten Unterstützung des Regierungspräsidenten – wurden keine konkreten Maßnahmen ergriffen, was die Frustration der Demonstranten weiter schürte.
Die umstrittene Deliberation, die Perlenexporte regelt und die Zerstörung nicht konformer Perlen vorschreibt, steht im Zentrum der Kritik. Frank Tehaamatai, Sprecher der Bewegung, verurteilt ein diskriminierendes System und vermutet Begünstigungen bei Bearbeitungszeiten und Perlenkontrollen. Er verweist auf einen aktuellen Fall, bei dem Perlen zunächst zu Unrecht abgelehnt, nach dem Aufschneiden dann doch wieder anerkannt wurden.
Die Zweifel an der Effektivität des Ministeriums und der zuständigen Perlenabteilung wachsen. Über 80 % der Fachleute fordern nicht nur die Aufhebung der Deliberation, sondern eine komplette Neuausrichtung der Branchenführung – mit mehr Autonomie für die Akteure.
Frank Tehaamatai beklagt die mangelnde Reaktionsbereitschaft und Initiative des Ministers. Diese Mobilisierung solle die Krise der Perlenbranche deutlich machen. Falls ihre Forderungen nicht bald Gehör finden, drohen die Fachleute mit radikaleren Maßnahmen zum Schutz ihrer beruflichen Zukunft.
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