Polynesien: 600.000 Perlen werden versteigert, um eine sich wandelnde Industrie wiederzubeleben

Diese Woche veranstaltet Französisch-Polynesien ein wegweisendes Ereignis: Die Versteigerung von 600.000 Perlen zieht Dutzende internationale Käufer und hochrangige Amtsträger an, darunter drei Minister, den Präsidenten von Französisch-Polynesien und eine Delegation des Pazifik-Inselforums. Das Treffen unterstreicht die zentrale Rolle der Perlenindustrie für die lokale Wirtschaft.

Eine Versteigerung mit Weichenstellung

📍 Ort: GIE Poe o Tahiti Nui (ehemals Maison de la Perle)
🌏 Globale Konkurrenz: Pazifikstaaten buhlen um Anteile am weltweiten Perlenmarkt
📜 Kurswechsel: Der Minister für die Blaue Wirtschaft, Teva Rohfritsch, kündigte ein neues Territorialgesetz zur Branchenreform an, mit Fokus auf:
✔ Qualitätsstandards
✔ Produktions- und Bestandsmanagement
✔ Reform der Inselkonzessionen

In Zahlen

💎 GIE Poe o Tahiti Nui: 223.000 Perlen (190 Lose)
💎 Robert Wan: ~100.000 Perlen (388 Lose)
💎 GIE Poe o Rikitea: 293.000 Perlen (645 Lose)

„Auktionen bleiben der beste Weg, um faire Preise abseits informeller Verkäufe zu sichern“, betont Élisabeth Moe, Präsidentin des GIE Poe o Tahiti Nui.

Forderungen der Branche

🔊 Anliegen der Perlenzüchter:

  • Intensivere internationale Vermarktung
  • Mehr Fördermittel für weltweites Marketing

🏛 Haltung der Regierung:
Setzt zunächst auf strukturelle Reformen, bevor neue Werbekampagnen starten.

Käufer & Marktaussichten

Hauptinteressenten: Vorwiegend aus Japan und Hongkong
📉 Herausforderungen:

  • Preisrückgänge bei Mittelklasse-Perlen
  • Globale Marktvolatilität

Die Zukunft der Tahiti-Perlen hängt von Qualitätskontrollen und der Anpassung an globale Trends ab. Während die Gebote abgegeben werden, steht Polynesiens Perlenbranche an einem Scheideweg – zwischen Tradition und den Ansprüchen eines wettbewerbsintensiven Luxusmarktes.

(Diese Auktion könnte die Richtung für einen Aufschwung vorgeben – oder tiefgreifenden Wandel offenlegen.)


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