Polynesien stellt einen Plan zur Zertifizierung von Tahiti-Perlen vor, um den Weltmarkt zu erobern

Ein ehrgeiziger Gesetzentwurf zur Wiederbelebung der polynesischen Perlenindustrie wird derzeit von der Lokalregierung ausgearbeitet.

Der am Donnerstag den Berufsverbänden des Sektors vorgestellte Gesetzestext sieht unter anderem die Einführung eines strengen Zertifizierungssystems vor, das in ein „Qualitätssiegel“ für tahitianische Perlen integriert werden soll.

Diese strategische Initiative stieß bei den Branchenvertretern während eines Treffens unter Leitung des Regierungschefs Französisch-Polynesiens und des Ministers für die Blaue Wirtschaft auf positive Resonanz. „Alle sind sich einig, dass die Qualität tahitianischer Zuchtperlen das vorrangige Kriterium sein muss, um diesem Produkt sowohl auf lokalen als auch internationalen Märkten mehr Wert zu verleihen“, heißt es in einem offiziellen Kommuniqué des Präsidialamts.

In einem globalen Umfeld zunehmenden Wettbewerbs erscheint diese Zertifizierung als ein entscheidender Hebel, um polynesische Perlen auf internationalen Märkten zu differenzieren. Die erklärten Ziele sind dreifach:

  • Das prestigeträchtige Image tahitianischer Perlen wiederherstellen
  • Die Branche weiter professionalisieren
  • Diesen für den Archipel wirtschaftlich entscheidenden Sektor effektiv strukturieren

Der Gesetzentwurf sieht zudem die Einführung eines Quotensystems zur Regulierung der Produktion vor. Diese Gesamtquote, die vom Perlenzuchtrat vorgeschlagen wird, soll anschließend individuell nach mehreren Kriterien verteilt werden:

  • Umwelt- und Gesundheitsstandards
  • Einhaltung bewährter Verfahren in Produktion und Vermarktung
  • Regelkonformität

Dieser Ansatz folgt einer langfristigen Nachhaltigkeitsvision, die Qualitätsanforderungen mit dem Schutz natürlicher Ressourcen verbindet. Die Diskussionen werden nächste Woche fortgesetzt, um die praktische Umsetzung dieses Systems zu verfeinern, das das Gesicht der polynesischen Perlenindustrie grundlegend verändern könnte.

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