Robert Wan: Das Schicksal eines Perlenkaisers

Von Guangdong bis Tahiti: Die außergewöhnliche Reise des „Perlenkaisers“ Robert Wan

Aus dem abgelegenen Dorf Qing Xi in der Provinz Guangdong bis hin zu den Schaufenstern der weltweit renommiertesten Metropolen – das Leben von Robert Wan gleicht einer Perle: langsam, geduldig, Schicht für Schicht geformt. Diese außergewöhnliche Reise wird in Paule Laudons neuem Buch „Robert Wan, La route de la perle“ (Robert Wan: Der Weg der Perle), erschienen bei Au Vent des îles, eindrucksvoll nachgezeichnet.

Das Ergebnis aus zwei Jahren Recherche, Interviews und Reisen, enthüllt die vielen Facetten dieses zurückhaltenden, doch visionären Mannes, der oft als „Perlenkaiser“ bezeichnet wird. Von seinem Alltag in Tahiti über seine globalen Ambitionen bis hin zu dunklen Kapiteln der Geschichte – wie Atomtests und Wirtschaftskrisen – zeichnet Laudon das Porträt eines widerstandsfähigen Pioniers.

Wans Leidenschaft für Perlen begann 1972 fast zufällig, doch sie wurde zu seinem Lebenswerk. Diese lebendigen Juwelen bildeten das Herz seines Imperiums. Laudon begleitet ihn zum Marutea-Atoll im Tuamotu-Archipel und offenbart die Handgriffe, Entscheidungen und die Philosophie eines Mannes, der Perlen züchtet, wie man eine Lebenskunst pflegt.

Das Buch zeichnet 29 Meilensteine eines außergewöhnlichen Schicksals nach und verwebt chinesische Traditionen mit polynesischen Horizonten – von Paris über Tokio bis nach Doha und Dubai. Ein Weg, geprägt von Triumphen und Zweifeln, doch stets geleitet von einem unerschütterlichen Glauben an Schönheit und Geduld.

Mit über 80 Jahren zeigt Robert Wan keine Anzeichen von Ruhestand. Neue Projekte nehmen Gestalt an: ein Museum in Macau, zu erobernde Märkte in Russland und Südamerika. „Robert handelt. Robert genießt. Robert reflektiert“, schreibt Laudon. Und vor allem: Robert träumt weiter.

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