Chinesische Perlenzüchter haben eine ausgeklügelte Technik entwickelt, um ihre Süßwasserperlen zu färben und sie als schwarze Perlen auszugeben.
Diese Praxis stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Ruf und die Authentizität der Tahiti-Perle dar. Laut Aline Baldassari, Präsidentin der Tahitian Pearl Association of French Polynesia (TPAFP), sind diese Fälschungen mittlerweile selbst für Fachleute schwer zu unterscheiden, was Verbraucher in die Gefahr der Verwechslung bringt.
Zwar wurden technologische Lösungen zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Perlen untersucht, doch stoßen diese Initiativen auf wirtschaftliche Hindernisse. Als Reaktion darauf schlägt die TPAFP die Einführung eines besonderen Labels zum Schutz der Tahiti-Perle auf dem internationalen Markt vor. Dieses Label würde die Herkunft und Qualität der Perlen zertifizieren, mit strengen Kriterien wie der Verwendung eines echten Kerns und ausschließlich aus dem Tuamotu-Archipel stammendem Perlmutt.
Diese Zertifizierung, die in Frankreich durchgeführt und durch europäisches Recht geschützt wird, soll das authentische Image der Tahiti-Perlen stärken und weltweit das Vertrauen der Verbraucher sichern. Gleichzeitig werden in Hongkong Überprüfungskampagnen eingeführt, um die missbräuchliche Verwendung der Marke „Tahiti-Perle“ durch Hersteller gefälschter schwarzer Perlen zu verhindern.
Mit dieser Initiative soll die Integrität der tahitischen Perlenzucht bewahrt und die Herkunft der auf internationalen Märkten verkauften Perlen garantiert werden.
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