Tahiti-Perlen – nicht mehr nur Frauenschmuck: Immer mehr Männer entdecken die „schwarzen Perlen“ für sich
Lange galten Tahiti-Perlen als reiner Frauenschmuck, doch inzwischen begeistern sie auch immer mehr Männer – ein Trend, den polynesische Juweliere seit einigen Jahren aufmerksam verfolgen.
Luc Arles, Leiter des Juweliergeschäfts Arles Luc, führt diesen Wandel auf ein verändertes Männerbild zurück: „Männer tragen heute häufiger Schmuck. Einige, wie Metrosexuelle, legen mehr Wert auf ihr Äußeres und pflegen einen verfeinerten oder sogar hipsterhaften Stil. Polynesier lieben Perlen schon immer und fühlen sich mit diesen Schätzen des Ozeans tief verbunden.“
Um dieser neuen Nachfrage gerecht zu werden, lassen sich die Juweliere kreative Lösungen einfallen und entwerfen maskuline Perlenschmuckstücke, die polynesische Einflüsse mit modernem Design verbinden. „Ich versuche, polynesische Motive mit tätowierter Ästhetik zu kombinieren und Perlen so einzusetzen, dass die Stücke männlich wirken“, erklärt Arles.
Besonders bei der jüngeren Generation stößt dieser kulturelle Wandel auf Resonanz. „Es ist toll, dass Männer jetzt auch Perlen tragen können“, meint ein Einheimischer. Ein anderer fügt hinzu: „Sie stehen Männern genauso gut.“
Um diesen Marktwandel besser zu verstehen, hat die Tahitian Pearl Association of French Polynesia kürzlich eine bahnbrechende Studie durchgeführt – die erste ihrer Art –, die den lokalen Markt für Tahiti-Perlen analysiert. Die Untersuchung zeigt wichtige Verbrauchertrends auf und liefert wertvolle Erkenntnisse, um Juwelieren bei der Bedienung ihrer wachsenden männlichen Kundschaft zu helfen.
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