Neue Maßnahmen gegen betrügerische Kernimporte und illegale Perlenproduktion
In einer entschlossenen Aktion zum Schutz der französisch-polynesischen Perlenindustrie haben Meeresressourcenminister Temauri Foster und der neu ernannte Regionalzolldirektor Franck Testanière eine territoriumsweite Kampagne gegen illegale Perlenzuchtpraktiken angekündigt, die die Integrität des Sektors bedrohen.
Schlüsselmaßnahmen der Durchsetzung
🔹 Ausweitung der Überwachung
- Flughafenkontrollen: Verstärkte Röntgenscanner zum Aufspüren von Plastikkernen im Gepäck
- Atoll-Inspektionen: Mobile Zolleinheiten überwachen abgelegene Perlenfarmen
🔹 Bekämpfung des Kernschmuggels
- Verbot von Riesenmuschel-Kernen (nicht konform mit polynesischen Standards)
- Hohe Geldstrafen für die Verwendung von Plastikkernen (bis zu 10 Mio. XPF/≈84.000 € pro Verstoß)
Warum das wichtig ist
💰 Wirtschaftlicher Schutz
- Tahiti-Perlen machen 65% der polynesischen Luxusexporte aus
- Betrügerische Praktiken haben die Preise seit 2015 um 30% gedrückt
🌊 Ökologische Sicherung
- Illegale Kerne schädigen die Überlebensrate der Austern (↓40% bei minderwertigen Materialien)
- Plastikmüll aus gefälschten Kernen verschmutzt UNESCO-geschützte Lagunen
Reaktionen der Branche
„Endlich echte Durchsetzungskraft für unsere Vorschriften“, sagt Manaarii Z., Perlenfarmer aus Rikitea. „Das wird Käufer zwingen, faire Preise für echte Perlen zu zahlen.“
Zolldirektor Testanière warnt: „Wir setzen sonarausgestattete Boote ein, um verdächtige Aktivitäten auf den Atollen zu verfolgen – für Schmuggler gibt es keine Schatten mehr.“
Über Perlen hinaus: Vereinfachung für die Fischerei
Die Initiative verspricht auch:
✅ Bürokratieabbau für Exporte von Langleinenfischerei
✅ „Grüne Spur“ für konforme Meeresfrüchtehändler
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