Vom 20. bis 23. Juni bot das Ausstellungszentrum in Hongkong Tahiti-Perlen, den Juwelen polynesischer Lagunen, eine ideale Bühne auf der drittgrößten jährlichen Schmuckmesse Asiens.
Japanische, chinesische, europäische und polynesische Großhändler lockten überwiegend chinesische Kundschaft an, trotz wachsender Konkurrenz durch australische „Gold“- und „Weiß“-Perlen.
Die Messe bestätigte eine Preiserholung bei Tahiti-Perlen, insbesondere bei den bei Käufern stark nachgefragten 7-9 mm Größen. Perlen von 10-11 mm blieben beliebt, während außergewöhnliche Stücke von 15-19 mm – sowie eine bemerkenswerte 23 mm Perle – die Besucher in ihren Bann zogen.
Parallel veranstaltete Auktionen von Poe Raua Nui und Robert Wan Cie verliefen äußerst erfolgreich. Alfred Martin, Präsident des GIE Poe Rava Nui, zeigte sich zufrieden, während Robert Wan über 200.000 Perlen präsentierte, darunter eine beeindruckende 17 mm runde „Pfauen“-Perle mit einem Startgebot von 2,5 Millionen FCFP. Wan mahnte dennoch zur Vorsicht und betonte die Notwendigkeit, das Käufervertrauen in Polynesiens Stabilität zu bewahren.
Johnny Cheng, Präsident der Tahitian Pearl Association Hong Kong (TPAHK) und von Rio Pearls, warnte vor der Abschaffung von Exportqualitätskontrollen. Diese Standards seien ein entscheidendes Verkaufsargument für Tahiti-Perlen auf einem Markt, wo Wettbewerber solche Anforderungen nicht hätten. Ihr Wegfall könnte den Markt mit minderwertigen Perlen überschwemmen.
Da australische „Gold“- und „Weiß“-Perlen mit wettbewerbsfähigeren Preisen als schwarze Tahiti-Perlen an Boden gewinnen, bereiten die Maison de la Perle und TPAHK verstärkte Werbekampagnen vor, darunter die Teilnahme an Hongkongs erster jährlicher internationaler Schmuckmesse im September.
Schließlich unterstreicht die Präsenz von Robert Wan Cie bei den erstmalig vergebenen JNA Awards von Jewellery News Asia das Engagement polynesischer Akteure, das globale Image der Tahiti-Perle zu stärken.
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