Warnung an die Perlenindustrie: Risiko eines Preisverfalls aufgrund von Steuerbefreiungen in Polynesien

Die polynesische Regierung hat kürzlich die Befreiung einheimischer Perlenzüchter von Steuern auf Perlen bekanntgegeben, einschließlich der spezifischen Ausfuhrsteuer auf Perlen (DSPE).
Diese Maßnahme, die Teil des von Vizepräsident Teva Rohfritsch geleiteten Wirtschaftshilfsplans ist, hat Bedenken unter internationalen Marktteilnehmern ausgelöst.

Zwei Verbände schwarzer Perlenhändler mit Sitz in Hongkong und Japan haben schwere Bedenken hinsichtlich der möglichen Folgen dieser Steuerbefreiung geäußert. Ihrer Ansicht nach könnte die Abschaffung der DSPE zu einem Preisverfall für Perlen auf dem internationalen Markt führen. Diese Ausfuhrsteuer spiele eine entscheidende Rolle dabei, minderwertige Perlen auszufiltern und den Durchschnittspreis von Perlen auf einem akzeptablen Niveau zu halten.

Die Präsidenten der Tahitian Pearl Association Hong Kong und der Tahiti Pearl Promotion Society of Japan warnten die polynesische Regierung in einer gemeinsamen Erklärung. Sie betonten, dass die vorübergehende Abschaffung der DSPE zu einer Überproduktion minderwertiger Perlen führen könnte, was das Marktgleichgewicht stören und eine Abwertung der Stückpreise zur Folge hätte.

Laut den Verbänden droht diese Maßnahme auch, die Glaubwürdigkeit des Tahiti-Perlenmarktes zu beschädigen. Verbraucher, die Schlüsseltreiber der Branche sind, könnten zögern, Perlen zu kaufen, die als entwertet wahrgenommen werden. Dies würde unweigerlich zu einem Umsatzrückgang führen und die langfristige Stabilität der Branche gefährden.

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